Meine abteuerliche Augenlaserbehandlung in Istanbul – Bericht vom Mittwoch, 06. März 2013

Meine abteuerliche Augenlaserbehandlung in Istanbul – Bericht vom Mittwoch, 06. März 2013

Da ich mit -5.75 rechts und -5.25 links fast blind gewesen bin, ich meine Kontanktlinsen nicht mehr vertrug und ich zwangsläufig auf die umständliche Brille angewiesen war, war Lasern für mich die einzige Lösung. Ich habe leider sehr trockene Augen. Nach einer Stunde mit den Linsen bekam ich feuerrote Augen und eine Brille für immer und bei jeder Gelegenheit war für mich einfach keine Option. Ich habe viele Freunde die sich die Augen haben lasern lassen. Jedoch die meisten in der Schweiz für einen sehr stolzen Preis. Das kam für mich nicht in Frage. Als eine Freundin meiner Mutter von Swisslasik und dem ganzen Verfahren schwärmte, war für mich sofort klar dass ich mir so schnell wie möglich die Augen auch in Istanbul lasern lassen würde. Habe daher umgehend mit Herrn Karaagacli Kontakt aufgenommen und von diesem Zeitpunkt an ging alles sehr schnell, kompetent, unkompliziert und wahnsinnig freundlich über die Bühne. Von A-Z ist alles sehr gut durchorganisiert. Hotel, Flug, Abholdienst, OP, Rückreise, Nachuntersuchung…. Da heisst es effektiv nur noch „Augen zu und durch“.. 🙂 Den Voruntersuch in der Schweiz würde ich empfehlen. Man hat Gewissheit dass die Augen operierbar sind, kann Fragen stellen und die Angst wird einem ein wenig genommen. Was die Angst betrifft, ich war eine der Patientinnen die Todesangst hatte. Habe Tag und Nacht nur noch an meine Augen-Laser-OP gedacht, sah überall nur noch blinde Menschen, hatte Alpträume die sich um meine Augen drehten. Hätte ich gewusst dass wirklich alles halb so tragisch ist, hätte ich mir diesen Horror-Monat vor der LASIK ersparen können:-) Der Tag der Hinreise kam. Ich habe diese Reise mit meinem Partner angetreten. Die Angst war dort immernoch stärker als die Vorfreude. Flug und Transfer ins Hotel verlief alles reibungslos. In Istanbul angekommen konnten wir uns den ganzen Tag beim Shoppen verausgaben. Am Abend gingen wir zeitig ins Bett um für die Lasik am nächsten Tag fit zu sein. Am folgenden Tag wurden wir (ich, mein Freund sowie 3 andere Personen die die Augen auch lasern lassen wollten) rechtzeitig vom Chaffeur abgeholt. In der Klinik angekommen wurden wir sehr herzlich von unserem Übersetzer empfangen. Er hat uns aufgeklärt, die Voruntersuchungen gingen auch schnell über die Bühne. Die OP wurde auch auf den Mittag gelegt. Hatten sogar noch Zeit ausgiebig Mittag zu essen bevor der „Spass“ losging. Ich muss sagen, dass mir das sehr geholfen hat, nicht die einzige gewesen zu sein, die die Augen an dem Tag lasern liess. Wir waren eine gute Gruppe. Lachten viel und haben uns gegenseitig Mut gemacht. Als es soweit war, haben wir alle noch eine Beruhigungstablette genommen (würde ich auch jedem empfehlen). Als ich in den OP-Raum reingeführt wurde (immer mit meinem Übersetzer an meiner Seite) bekam ich schon Panik. Muss schon sagen, ich war wohl keine einfache Patientin. Habe während der ganzen OP gewimmert wie ein kleines Kind und habe mich an meinen Übersetzer festgekrallt. Der Arme meinte nach der Operation er sei fix und fertig. Hatte überall auch meine Kratzspuren am Körper. Und anstelle der 10-15 Minuten OP-Dauer, war ich ca. 25 Min. dort drin, weil ich es der Ärztin effektiv nicht einfach gemacht habe. Sie jedoch blieb ruhig, geduldig und professionell. Es war auch alles sehr sauber und steril. Die OP selber ist überhaupt nicht schlimm. Sicher nicht angenehm aber man spürt keinerlei Schmerzen und man begreift auch nicht dass einem am Auge rumgeschnitten wird. Mein Empfinden in diesen 25 Minuten in kurzen Worten erklärt: Ein Explosion von Lichtern. Zuerst ein roter Punkt, einige Sterne, dann alles verschwommen, zwischenzeitlich alles gräulich, dann viele kleine Sternchen, Geruch von verbranntem Haar (diesen Geruch mag ich jedoch) wieder ein bisschen Nässe von den Tropfen und schon war der ganze Zauber vorbei. Danach bekommt man die Schutzbrille aufgesetzt und man wird zurück in den Warteraum geleitet. Zuerst musste ich jedoch den Übersetzer trösten, denn der war am Ende seiner Kräfte :-). Bei mir fing die Beruhigungstablette erst jetzt an zu wirken. Ich wurde sehr müde und die Augen konnte ich onehin nicht öffnen, da diese so brannten und tränten, als hätte man eine Zwiebel geschnitten. Bei den anderen verlief die OP auch reibungslos aber auch sie waren fix und foxi von der Tablette. Wir wurden alle wieder ins Hotel gefahren. Habe mich für 4 Stunden hingelegt. Dank der Tablette auch gleich eingeschlafen. Als mich mein Freund weckte, habe ich zum ersten Mal seit der OP meine verklebten Augen geöffnet und siehe da, ich sah! Zwar noch ein wenig verschwommen aber ich sah alles klar und deutlich. Ein Traum. Am Abend gingen wir auch bereits mit den anderen Patienten Abend essen. OHNE Brille… Sprich nur mit der lustigen Schutz-Sonnenbrille. Rechts sah ich ganz klar, links jedoch noch nicht zu 100%. Genau das Auge hinkte nach, bei dem ich mich auf dem OP-Tisch gewunden und geziert hatte. Auch am nächsten Tag war das Auge noch nicht besser. Die Ärztin meinte das Auge sei Stress ausgesetzt gewesen, vor allem weil dort die OP länger dauerte als rechts. Ich müsse Geduld haben. Da ich schon vorher an sehr trockenen Augen gelitten habe, hatte ich natürlich in der Zeit nach der Lasik noch meine Probleme. Vor allem eben links. Die Sicht rechts wurde immer besser und besser. Links passierte irgendwie lang nichts. Wurde sogar zwischenzeitlich noch schlechter. Zwar immer noch um Welten besser als vor der OP aber einfach nur eine Sehkraft von 70%. Bei der Nachuntersuchung in der Schweiz meinte der Arzt ich habe sehr sehr trockene Augen. Er hat mir Augentropfen und eine Paste für die Nacht mitgegeben. Zudem trinke ich viel mehr Wasser und habe mir für das Büro einen Luftbefeuchter angeschafft. Meine OP liegt nun 3.5 Wochen zurück und die Sicht wird immer besser und schärfer. Mein linkes Auge generiert sich langsam (habe dort noch eine Kurzsichtigkeit von ca. -0.5). Dies kann jedoch nocht ein paar Wochen dauern. Bei all meinen Freundinnen hat es zwei Monate gedauert bis sich alles eingependelt hat. Muss also noch ein wenig Geduld haben bis ich ganz ganz scharf sehen kann. Ich kann mich jedoch nicht beschweren. Ich sehe sehr gut. Es ist also Klagen auf hohem Niveau. Die Lasik war mit eins der besten Entscheidungen meines Lebens die ich nur jedem empfehlen kann. Wahnsinnig gut durchorganisiert, sehr günstig und mit einem enorm hohen Standart der LASIK, kombiniert mit einer Shopping-Reise nach Istanbul. Es ist ein enorm grosses Geschenk jeden Morgen ohne Sehschwäche aufzustehen. Ertappe mich heute noch dabei wie ich manchmal morgens meine Brille auf dem Nachttisch ertaste. Ebenso das Geld und die Zeit die man sparen kann, wenn man nicht mehr dauernd Linsen, Augentropfen, Linsenwasser, Brillengestelle, Brillengläser usw. kaufen muss. Daher nochmals ein riesengrosses Dankeschön an Herrn Karaagacli für seine nette und geduldige Beratung sowie dem kompetenten Service sowie auch an all die Ärzte bei Swisslasik die sich auch nach der OP in der Schweiz gut um mich und um mein nachhinkends linkes Auge gekümmert haben. 06. März 2013 Laura Ottoni